Mein omnivorer Kollege

… war gestern beim Arzt zur Besprechung seines Blutbildes. Er wollte mal einen Rundum-Check machen lassen, zumal er aufgrund von häufiger Müdigkeit vermutete, einen Eisenmangel zu haben. (Von mir hatte er diese Hypthese nicht, denn ich habe von meinem niedrigen Eisenpegel überhaupt nichts gemerkt.)

Jedenfalls stellte sich heraus, dass all seine Werte wohl besser nicht sein können. An seinem Blut sehe man, so die Ärztin, dass er sich sehr gut ernähre. Insbesondere, dass er viel Fleisch esse…

What the f***?! Die Ärzteschaft verteilt also immer noch Bienchen an jene, die viel Fleisch essen?! Dass es Leute gibt, die TROTZ hohen Fleischkonsums noch gesund sind, ist ja wohl lange kein Beweis dafür, dass Fleischessen gut für den Körper sei.

Aber ich will mich nicht weiter daran hochziehen, da für mich der gesundheitliche Aspekt der veganen Ernährung sowieso nachrangig ist. Ich mache das nicht, um mich noch ein bisschen fitter zu fühlen oder einen besseren Teint zu haben. Unseren sogenannten Nutztieren ein Leben und Sterben voller unsäglicher Leiden zu ersparen, ist wirklich genug Motivation.

Ich mag meinen Kollegen sehr. Genauso wie viele andere fleischessende Freunde und Verwandte. Darum wünsche ich auch niemandem von ihnen, dass er aufgrund der Gesundheit Abschied von tierischen Produkten nehmen muss. Was ich mir stattdessen wünsche, ist mehr Mitgefühl auf der Welt für jene, die keine Stimme haben. In dem Sinne, „I don’t speak human“ von Omnia, ein wunderschönes, wenn auch etwas traurig stimmendes Lied:

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