Konsumdiät reloaded / Die 50 Franken Challenge

In meinen Beiträgen Mitte Dezember 2021 und Anfang diesen Jahres hatte ich ja davon berichtet, wie es mir auf der selbstauferlegten Konsumdiät erging. Nun, schon acht Monate später ist die Axt wieder am Baum. Die Schränke platzen aus allen Nähten und müssen abnehmen. Ist das die Schuld von Corona oder war ich vorher schon so ein schlimmer Hamster?

Um ehrlich zu sein, hat Corona nicht viel geändert. Wir haben ja auch nicht die Schränke voll mit Klopapier und Mineralwasser. Stattdessen türmt sich dort eine bunte Mischung aus Dosen (die vergeblich auf schlechte Zeiten ohne frisches Gemüse warten), Süsskram (denn erfahrungsgemäss steigt die Lust darauf, wenn nichts im Haus ist) und Salzkram und diversen Gläschen, gern auch in mehrfacher Ausführung, von Lebensmitteln, die es nur in Deutschland zu kaufen gibt.

Insbesondere die letzte Kategorie habe ich letzte Woche nochmals aufgefüllt. Das Zeug war nur durch ein mehrminütiges Tetrisspiel unterzubringen. Das Schlimme dabei ist: Will man dann doch mal etwas aus der hinteren Reihe aufbrauchen, gibt es eine neue Runde Tetris.

Wahrscheinlich ist der Kern des Problems, dass ich geschätzte hundert Mal lieber im Supermarkt einkaufe als in irgendeinem Klamotten- oder sonstigen Laden. Zumal ich ja auch wahnsinnig gern koche und backe, wofür eine gute Auswahl an Zutaten im Haus schon praktisch ist. Aber wenn man kaum mehr weiss, wo das Zeug unterbringen, ist es halt doch zu viel.

Da innerhalb des nächsten Dreivierteljahres ja kein Frühjahrsputz mehr ansteht, muss ich mir eine neue Herausforderung suchen, um mich zur Bestandesreduktion zu motivieren. Denn leider reicht es ja nicht, es sich einfach nur vorzunehmen…

So kam ich auf die Idee, mal zu versuchen, für mindestens einen Monat mal nur für fünfzig Franken pro Woche Haushaltseinkäufe zu tätigen. Ja, das haben andere Leute sicher schon viel krasser absolviert, also mit einer viel niedrigeren Limite, aber hey: Wir sind zu zweit (naja, zu dritt, wenn man den Kater mitzählt) und mit 50 Franken kommt man auch nicht sonderlich weit. Zumindest wenn man nicht von Discounter zu Discounter läuft, was ich nicht vorhabe. Das Ziel der Aktion ist ja schliesslich nicht, dasselbe wie sonst auch einzukaufen, nur günstiger, sondern endlich mal was von den Beständen zu benutzen, anstatt immer nur mehr in die Schränke zu stopfen.

In dem Sinne: Top, die Wette (mit mir selber…) gilt!

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