Ehret den Geist von Halloween!

Zugegeben… der Plan, jeden Tag des Oktobers schon mal ein bisschen das Fest der Toten zu ehren, ging nicht ganz auf. Dafür war es einfach viel zu stressig im Geschäft… teilweise auch eine Art von Horror, nur eben nicht so wie geplant. Trotzdem liessen sich noch viele passende Aktivitäten in dem engen Terminkalender unterbringen. Vielleicht findet ihr darunter ja ein paar Anregungen für nächsten Oktober?

Da ich ja schon einen „Adventskalender“ für den Oktober hatte, lag es auch nahe, dieses Jahr keine (langweiligen) Weihnachtskarten zu verschicken, sondern einige Freunde, die bis anhing Weihnachtskarten bekamen, mit einem Halloween-Gruss zu überraschen. Die Karten dafür hatte ich selbst gestaltet mit Bildern von meinen gruseligen Backwaren und über einen Online-Printdienst drucken lassen.

Die „banalste“ Aktivität, die sich am ehesten noch in einen all zu stressigen Alltag integrieren lässt, ist das Schauen von Horrorfilmen und Serien. Wir haben uns zum Beispiel mal wieder einen richtigen Klassiker gegeben, den „Exorzist“ sowie die Serie „Midnight Mass“.

Gruseliges Essen herzustellen ist etwas zeitaufwändiger, aber wenn man sowieso etwas gekocht oder gebacken hätte … warum eigentlich nicht in creepy? Ich habe zumindest die Slimer-Cupcakes geschafft. Eigentlich hätte ich noch mehr Rezepte für den Blog kreieren wollen –  an Ideen mangelte es nicht, nur eben leider an der Zeit, sie umzusetzen.

Totentrompeten vor dem Trocknen

Freie Zeit habe ich diesen Monat vor allem in das neue Hobby des Pilzens investiert, aber selbst diesem kann man eine makabere Wendung geben: So bin ich extra mit dem Rad zu einem weiter entfernten Wald aufgebrochen, um dort Herbsttrompeten zu sammeln, die auch – was mir natürlich viel besser gefällt – Totentrompeten genannt werden. Entgegen dem, was der Name vermuten lässt, sind sie nicht giftig, sondern sehr feine Speisepilze.

Nun zu den absoluten Highlights dieses Oktobers:

Für den Spieleabend mit einem befreundeten Pärchen, hat mein Partner das „Nightmare“ Escape Game gekauft. Ein Bekannter hatte ihm schon angekündigt, wenn er es richtig mache, würden die Gäste „nicht mehr allein nach hause gehen“. Okay, zugegeben, sooo gruselig war es nun wirklich nicht, aber dennoch sehr unterhaltsam und thematisch bestens in den Monat passend.

Am folgenden Wochenende gingen wir in einen „Nightmare“ Escape Room, der uns zwar auch nicht die Gänsehaut hervorgelockt hat (wir scheinen einfach abgehärtet zu sein…), aber trotzdem sehr unterhaltsam war. Als alte Escape Room-Hasen haben mein Schatz und ich den Raum zu zweit fast vollständig lösen können. Hätten wir nur fünf Minuten mehr Zeit gehabt, wären wir entkommen.

Nun zur unbestrittenen Krönung, unserem Krimidinner an Halloween: Elf mutige Recken und Jungfern, eine mittelalterliche Tafelrunde und die Suche nach dem Mörder der armen Kunigunde. Es war einmal mehr sehr unterhaltsam. Wir tranken und speisten natürlich gebührend: Knoblauchbrote, veganes Gulasch in der Brotschüssel und madigen Bratapfel in süssem Schleim.

Nun ist der (für mich) wichtigste Tag des Jahres passé. Dank Allerheiligen (den ich in anderen Ländern mit „Tag der Toten“ übrigens viel schöner betitelt finde), konnte ich wenigstens den Rausch ausschlafen und noch einen ruhigen Tag geniessen. Gegen das beinahe unvermeidbare Loch, in das man schnell mal fällt, nachdem der grosse und lang erwartete Tag vorüber ist, hilft denn auch nur:  Nach Halloween ist vor Halloween!

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