Extraveganzen feiert seinen zweiten Geburtstag. Hach, wie die Zeit vergeht…
Vor zwei Jahren war alles neu und spannend und aufregend. Mittlerweile bin ich zwar im Blogger-Trott, aber immer noch mit Spass an der Sache. Was ich nach zwei Jahren (teils auch viel weniger) bei weitem nicht von jedem meiner Projekte behaupten konnte. Dieses jedenfalls hält sich wacker und das ist für mich ein Grund zum Feiern.
Das Einjährige hatte ich natürlich auch gefeiert, nur über der ganzen Feierei wohl irgendwie vergessen, den vorbereiteten Blogbeitrag zu veröffentlichen.
Die fette Geburtstagstorte mit der verlockenden Zuckerglasur musste leider aus aktuellem Anlass (Low-Carb-Wochen) ausfallen. Zugegeben, es wäre ein Leichtes gewesen, meinem Blog eine zuckerfreie Purzeltagtorte zu backen. Aaaber… ich hatte eine viel bessere Idee.
Diese stand im Zusammenhang mit einer Jugenderinnerung, die letztes Jahr meine Gedankenkanäle durchkreuzt hat. Die Mutter einer Freundin hatte uns damals eine Art Kuchenbrot namens „Hermann“ geschenkt. Ich wusste eigentlich nur noch, dass das eine Art Sauerteig war, den man regelmässig „füttern“ musste. Dann war der Teig irgendwann gross genug, um ihn zu teilen und man konnte einen Teil backen und den Rest weiterverschenken.
Irgendwie fand ich es passend, zum Geburtstag meines Blogs einen Hermann zu machen, denn schliesslich will ich ja mit dieser Seite auch etwas teilen und weitergeben, nämlich meine Gedanken und ein paar hoffentlich gute Rezepte.
Wie ich im Internet herausfand, wird der Hermann-Teig auch „Glücksbrot“ genannt und man dürfe sich während des Backens etwas wünschen. Somit passte das ja wirklich perfekt zum Extraveganzen-Geburtstag.
Insbesondere bei einem Kult-Kuchen wie dem Hermann wollte ich das Rad wirklich nicht neu erfinden. Im Internet gibt es durchaus verschiedene Versionen der Fütterungs-Empfehlungen. Ich habe mich dafür entschieden, der geläufigsten zu folgen, welche zum Beispiel auf der Seite https://www.tierbefreiungsoffensive-saar.de/rezepte/kuchen-torten/herrmann-ansatz/ gut beschrieben ist.
Gesagt getan. Es hatte auch wunderbar funktioniert, nur brachen meine Freundinnen (und ich glaube, nicht mal meine Mama) in hellem Entzücken aus bei der Aussicht, einen Teig geschenkt zu bekommen, der regelmässiger Pflege bedarf. So verbuk ich letztendlich den gesamten Teig. Es hat mir bis jetzt zumindest kein Pech eingehandelt.
Vor Kurzem habe ich nochmal einen Hermann angesetzt und als ich ihn teilte, fand ich wenigstens mal in einem Arbeitskollegen einen enthusiastischen Abnehmer.