V-Power in the house

Endlich! Neue Nachbarn, die (naja plusminus fünf Jahre) im gleichen Alter sind und ausnahmsweise keine Bälger haben. Juhu! Nachdem wir vor zwei Wochen im Keller schon ein Kennenlernschwätzchen hatten, haben sie uns am Wochenende spontan zu einem Bier eingeladen.  Bewaffnet mit veganen Chäschüechlein ging es einen Stock nach oben.

Dass da gar kein Käse drin war, «beichtete» ich erst ganz am Ende des lustigen Abends. Es gibt ja diesen Witz, woran man einen Veganer erkenne. Keine Sorge, er sagt es dir… So will ich irgendwie nicht sein. Letztendlich lief es zwar schon darauf hinaus, aber wenigstens nicht grad sofort am Anfang des Gesprächs.

Dafür hatte ich das Risiko in Kauf genommen, ausser meinem eigenen Mitgebrachten nichts essen zu können. Das war dann nicht einmal so. Zwar hatten sie auch kleine Snacks mit Milchprodukten, aber vor allem ganz viele Gemüsesticks mit superleckerem Hummus. Selbstgemacht, versteht sich.

Der Joghurt-Dip war nicht vegan. Allerdings hatte unsere Gastgeberin doch tatsächlich noch überlegt, Soja-Joghurt zu benutzen. Vegane Produkte sind ihnen nämlich durchaus geläufig, zumal unsere Nachbarin Vegetarierin ist. Der Jackpot wäre natürlich gewesen, endlich mal eine andere vegane Person bei uns in der Nähe kennenzulernen, aber das bleibt immer noch eine Tagträumerei.

Statistisch gesehen sind ja schon etwa 3% der Schweizer vegan, also jeder 33ste. Entweder ich habe einfach Pech. weil Durchschnittswerte ja nicht wirklich etwas über die Hit rate im Einzelfall aussagen. Oder ich lerne zu wenig neue Leute kennen. Oder eine Kombination aus beidem.

Trotzdem freue ich mich über diese neue Bekanntschaft. Hätte ich auch, wenn beide Fleischesser gewesen wären. Weil sie nett sind. Denn beides schliesst ja einander zum Glück nicht aus.

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