In meinem Beitrag Mitte Dezember hatte ich ja schon angekündigt, dass meine Küche auf Diät gesetzt werden sollte. Ist sie wirklich schlanker geworden? Keine Ahnung, denn ich liebe nach wie vor ausgiebige Lebensmitteleinkäufe. Aber sieht sie schlanker aus? Definitiv!
Die letzten freien Tage bevor die Arbeit im neuen Jahr losging wollten produktiv genutzt werden und so wurde auch die Küche optimiert. Es ist schon erstaunlich, wie lange man sich mit allen möglichen Unannehmlichkeiten abfindet, ohne einfach mal etwas zu verbessern… Die Raumplanung unserer Küche war seit dem Einzug vor über 5 Jahren nahezu unverändert geblieben und das obwohl ich zum Beispiel mehrmals die Woche die Kiste mit den Nüssen aus fast zwei Meter Höhe herunterholte. Ich bin einszweiundsechzig gross… und das schon ziemlich lange. Eigentlich lange genug, um zu wissen, dass kleine Menschen Sachen, die sie oft brauchen, unten einräumen sollten…
Noch einen Monat nach dem Umräumen freue ich mich täglich an all den kleinen Optimierungen, die mir das Leben etwas leichter gemacht haben.
Durch geschicktes Einräumen haben wir nun sogar eine ganze „Eat me first“ Schublade. Diese ist aber grad ziemlich locker bestückt, denn wie geplant, hatte ich die Adventsbackete fast ausschliesslich mit Zutaten aus unserem Arsenal bestritten. Eigentlich haben wir kaum noch irgendetwas da, was in Kürze weg muss. Aber dafür mehr als genug lang Haltbares. Die Zombie-Apokalypse kann kommen.
Sollte sie aber nicht in den nächsten paar Monaten heranbrechen, müssen wir wohl trotzdem mal ein bisschen Lager abbauen für den nächsten Frühjahrsputz. Und Schuld daran bin einzig und allein ich.
Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust. Eines liebäugelt mit Minimalismus. Das andere – und es war bis jetzt paradoxerweise immer stärker – scheint ein klitzekleines Hamsterherz zu sein. Kokosmus war alle als ich es kaufen wollte. (Es war sogar über mehrere Wochen ausverkauft…) Als es wieder welches gab, kaufte ich nicht ein Glas, sondern natürlich vier. Schliesslich war ja der Kokosmusnotstand zu einem realen Bedrohungsszenario geworden 😉
Dann der obligate Bestand an Linsen, Bohnen, etc. in Dosen. Für wenn mal nichts anderes da ist. (Es ist IMMER etwas anderes da, etwas Frisches, was verbraucht werden sollte). Oder wenn es mal schnell gehen muss. Auch das ist grad nicht wirklich der Fall. Mit coronabedingt 80% Home Office können meine Hülsenfrüchte nebenan bereits schön vor sich hin köcheln, auch wenn ich noch am Arbeiten bin.
Somit bleibt die Reduktion der Bestände wohl weiterhin eines der kleinen Ziele. Die muss man ja bekanntlich haben. Was aber schon viel geholfen hat, war das Aufräumen und ordentlich Beschriften des Zutatenfundus. Mal wieder alles in die Hand zu nehmen, bringt einen nicht nur auf gute Ideen, was man mal wieder kochen oder backen könnte. Das Kochen/Backen macht direkt auch mehr Freude, wenn man die Zutaten mit einem Handgriff hat, anstatt lange danach zu kramen.
Vorher: Nachher:
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