Rückblick 2021

Vorgestern haben wir auf Netflix das Mockumentary  „Death to 2021“ angeschaut. Zugegeben, für die Welt als Ganzes war dieses Jahr wirklich bescheiden, für uns persönlich jedoch gar nicht so übel.

Gut, das Jahresende hätte besser sein können: eine verschleppte Erkältung, ein entzündeter Kiefer, der erste allergische Anfall meines Lebens … ein kleiner Ausblick auf die späten Lebensjahre wenn die Stimmung von der körperlichen Befindlichkeit dominiert wird.

Aber sonst?

Wir sind auch dieses Jahr von Corona verschont geblieben, was eigentlich ein kleines Wunder ist angesichts dessen dass wir unnötig oft in der Firma präsent sein mussten, obwohl die Arbeit sich auch im Home Office hätte erledigen lassen.

Ganz allgemein bin ich auch in diesem Jahr wunderbar mit dem Social Distancing klargekommen. Ganz im Gegenteil: Die Abwesenheit von Händeschütteln und erzwungenen sozialen Kontakten mit Fremden tut meiner Befindlichkeit gut. Abgesehen vom beinahe Dauerstress auf Arbeit wurde so der Lärm des Lebens nochmal gedämpft.

Trotzdem waren drei Circle of Compassion – Aktionen möglich, worüber ich mich sehr gefreut habe, nachdem 2020 fast gänzlich ohne Strassenaktivismus zuende gegangen war.

Auch für dieses Jahr hatte ich mir ja wieder einige Ziele gesetzt, die „21 for 2021“

Zur Erinnerung: Inspiriert dazu wurde ich damals durch den Podcast  Happier with Gretchen Rubin, in dem Gretchen und ihre Schwester Liz für 2018 achtzehn Vorsätze gefasst haben, für 2019 neunzehn usw.

Für 2021 hatte ich meine Ziele wieder in verschiedene Bereiche aufgeteilt: Körper & Gesundheit, mentale Stärke / Erholung, Aktivismus/ Minimalismus/ Umweltbewusstsein, Finanzen, Arbeit und Sonstiges.

Meine vier Ziele im Bereich Aktivismus / Minimalismus / Umwelt:

  1. Weiterhin regelmässig für Extraveganzen bloggen, also mindestens zwei Beiträge pro Monat.
  2. Auch für vegan.ch weiterhin mindestens einen Gastartikel pro Quartal schreiben.

Zumindest für Extraveganzen war ich dieses Jahr so fleissig wie ich mir vorgenommen hatte. Besonders Freude hatte ich daran, vermehrt Halloween-bezogene Artikel zu schreiben. Wer sagt schliesslich, dass ich mich da auf einen Tag beschränken muss? Mit Weihnachten wird man schliesslich auch von September-  wenn die Lebkuchen in die Regale wandern – bis Februar – wenn der letzte Nachbar seine Lichterkette abgehangen hat – konfrontiert.

Und für vegan.ch? Genau 4 Artikel, somit Ziel erreicht.

  1. Mein Shopping-Embargo weiterführen.

 

Tatsächlich habe ich mir nur wenige Tage vor Jahresende noch einen Kauf geleistet: Einen schönen Hoodie mit dem Jolly Roger drauf von Sea Shepherd. Aber schliesslich hatte ich mir ja schon vorab zwei Ausnahmen erlaubt und abgesehen von dieser ist mein Kleiderschrank (eigentlich Kleiderzimmer) nicht weiter angeschwollen.

 

  1. Mein Decluttering wieder aufnehmen (diesmal light).

Das habe ich nicht so strukturiert und quantifiziert festgehalten, weshalb ich nicht sagen kann, ob ich wirklich im Durchschnitt ein Objekt pro Woche ausgemistet habe. Wahrscheinlich war es aber sogar mehr, da ich Anfang Jahr meinem Kleiderzimmer eine massive Abspeckkur verschafft habe, die für mich eine grosse mentale Erleichterung war. Jetzt fällt auch die morgendliche Kleiderauswahl viel leichter und ich werde nicht mehr ständig mit vergangenen Fehlkäufen konfrontiert.

Dann gab es ja auch noch 17 andere Ziele, die ich hier nicht weiter ausführe, von denen ich aber 11 erreicht habe. Das wahrscheinlich wichtigste – genug schlafen – habe ich zwar verfehlt, aber mit der Erfolgsquote allgemein bin ich recht zufrieden.

Zusätzlich hatte ich mir für dieses Jahr ja auch noch ein paar Kochziele gesetzt, von denen ich zumindest einen Teil erreicht habe.

Ich kann mittlerweile ganz gut schöne Maki-Sushi herstellen. Ausserdem stehen die Rezepte für mein veganes Fondue und den Nougatkuchen wie von Oma.

Was noch aussteht sind das eigene Dressing – dafür war ich ab Sommerende dann nicht mehr so motiviert – und für die fluffigen Laugenbrezeln.

Nun mal schauen, was das neue Jahr bringt. Ideen für neue Ziele habe ich schon, aber erstmal muss ich mir noch klar darüber werden, was mir für dieses Jahr wirklich wichtig ist.

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