Heute Mittag musste ich kurz geschäftlich nach Aarau. Da es dort ein veganes Restaurant gibt, habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen, die Location vorzustellen.
Grosse Erwartungen hatte ich nicht. Letzte Woche waren meine Arbeitskolleginnen und ich in einer anderen Stadt essen, veganes Buffet. Schmeckte zwar gut, aber der mangelnde Charme der Location und die Tatsache, dass wir trotz Reservation keinen Tisch für uns allein bekamen, zog den Gesamteindruck stark herunter.
Meine Erwartungshaltung war nun, dass sich dies wiederholen würde. Warum eigentlich? Vielleicht habe ich mich ja insgeheim schon damit abgefunden, dass es einem auswärts als Veganer derartig schwer gemacht wird, dass man froh ist, überhaupt irgendwo gutes Essen zu bekommen, selbst wenn man sich dafür den Tisch mit Fremden teilen muss (meiner Meinung nach eigentlich ein Unding).
Zum Glück gibt es ja auch noch positive Überraschungen, so geschehen im Max-Moriz. Erstmal ist das Restaurant zugleich stylisch und heimelig eingerichtet und mit genügend (individuellen) Tischen ausgerüstet. Dann gibt es eine grosse Auswahl, zwei Mittagsmenüs sowie ein Buffet, wo man sich seine „Buddha Bowl“ zusammenstellt und dann nach Gewicht zahlt.
Ich entschied mich für Letzteres, was zwar – gemessen an anderen Buffets wie etwa im Migros-Restaurant – ganz schön teuer war (4,90 CHF je 100g), aber eben auch echt gut. Meine persönliche Mischung bestand aus frischem Gemüse für das gute Gewissen und frittiertem Gemüse für den guten Geschmack. Das Max-Moriz erhält von mir eine definitive Empfehlung.
Interessante Bemerkung am Rande: Fast alle anderen Gäste waren auch Frauen.