Es gibt Menschen, die können das Leben planlos geniessen. Ich gehöre leider nicht dazu. Das merke ich daran wie es mir geht, wenn ich ein Ziel erreicht, aber das nächste nicht bereits vor Augen habe: Ich falle in ein kleines Loch. Also her mit den Zielen für 2022!
Letztes Jahr waren es ein bisschen viele Ziele (die „21 für 21“) und obwohl ich das grundsätzlich eine coole Idee finde von der Gretchen Rubin, werde ich die jährliche Zielinflation wohl eher nicht weiterführen. Irgendwie versperrt mir dieses Zuviel dann doch den Blick aufs Wesentliche.
Einige meiner früheren persönlichen Ziele sind mittlerweile ohnehin zu einer guten Gewohnheit geworden. Ich muss mir daher zum Beispiel nicht mehr vornehmen, täglich Zahnseide zu benutzen oder regelmässig Krafttraining zu machen.
Für 2022 habe ich meine (insgesamt 12) Ziele wieder in verschiedene Bereiche aufgeteilt: Körper & Gesundheit, mentale Stärke / Erholung, Aktivismus/ Minimalismus/ Umweltbewusstsein und Sonstiges.
Meine Ziele im Bereich Aktivismus / Minimalismus / Umwelt:
Auch wenn ich den Strassenaktivismus natürlich fortführen werde, habe ich dafür auf quantitative Ziele verzichtet. Aktuell ist aufgrund der Pandemie einfach nicht vorhersehbar, wie oft dieses Jahr Events durchgeführt werden können.
Was ich mir jedoch als Ziel gesetzt habe ist, mir eine strukturierte Informationssammlung zuzulegen. Nach einigen Jahren Veganismus kann ich schon ganz gut argumentieren. Allerdings habe ich den Eindruck, die Leute glauben einem eher wenn man mit genauen Zahlen und Quellen aufwarten kann. Die Pandemie ist ja die perfekte Zeit für derartige Hintergrundarbeit.
Spätestens ab dem Sommer möchte ich auch wieder mit dem – letztes Jahr leider vernachlässigten – Chalktivism beginnen. Für alle, die den Begriff nicht kennen: Eine Zusammensetzung aus «chalk» (Kreide) und «activism» (Aktivismus). Eigentlich eine tolle Sache, zumal man das abends noch schnell in zwanzig Minuten machen kann und somit keine vorgängige Organisation nötig ist. Wahrscheinlich ist genau das der Grund gewesen, warum es letzten Sommer unter den Tisch gefallen ist: Mein weitestgehender Mangel an Spontaneität.
Und auch in diesem Jahr habe ich vor, möglichst wenig zusätzliches «Glomp» in unseren Haushalt zu schleppen, insbesondere so gut wie keine neuen Kleidungsstücke. Bis zu drei Ausnahmen werde ich mir erlauben, denn schliesslich steht dieses Jahr mit meiner Mama ein kleiner Ausflug nach Leipzig an und es macht mehr Spass, mit ihr durch die Läden zu streifen, wenn ich auch für mich selbst ein bisschen schauen kann.
Dann gibt es da noch ein paar pendente Kochziele aus dem Vorjahr, nämlich das eigene Dressing und die fluffigen Laugenbrezeln, welche mit jenen vom Brezelkönig mithalten können sollten – was echt ein harter Benchmark ist…
Neu auf die Liste setze ich ein gelingsicheres Rezept für Erdbeerschnitten. Letztes Jahr ging der Biskuitboden dafür nämlich irgendwie in die Hose und das justament bei der Geburtstagstorte für meinen Stiefpapa.
Und was auch nicht fehlen darf: Wieder ein paar gruselige Halloween-Rezepte 😊