Extraveganzen goes Honduras – reloaded

Im April musste ich mal wieder geschäftlich nach Honduras. Die dortigen veganen Varianten kannte ich ja bereits und hatte auch gar nicht die Erwartung, dass die Provinz El Paraiso dahingehend mit Neuigkeiten auf mich wartete. Eher mit neuen Herausforderungen.

Die passable Pflanzenmilchauswahl vermittelt irgendwie ein falsches Bild davon wie hoch das Verständnis von Veganismus in der Bevölkerung ist

Gegenüber meinen letzten beiden Aufenthalten hatte das Hotelpersonal gewechselt und ich stand morgens tatsächlich einer jungen Mitarbeiterin gegenüber, die mir, als ich nicht-tierisches Frühstück bestellte, Schinken, Käse und Eier vorschlug. Wäre ich nicht noch so müde gewesen, hätte ich die Situation wahrscheinlich eher belustigend als ärgerlich empfunden. Mit deutlich Mehraufwand als sonst kam ich dann doch noch zu meinem üblichen Bohnenmus-Avocado-Tortilla-Frühstück mit gebratenen Bananen.

Mittags hielt ich mich fast immer an Salate. Die waren gut, ausser dass man wie auf jedes Essen mindestens eine Dreiviertelstunde darauf warten musste. Guacamole sowie Pasta mit Tomatensauce geht auch immer und am besten natürlich einfach Gemüse. Da muss man aber schon wissen wo.

Eines der Nationalgerichte ist ja „Anafre“, eine Art Fondue aus Bohnenmus, welches man mit oder ohne Käse bestellen kann. Natürlich werden statt Brot und Kartoffeln fettige Tacochips hineingetunkt. Definitiv lecker, aber jeden Tag würde ich mich nicht davon ernähren wollen.

Dementsprechend war – nicht nur deshalb – meine Freude gross als es wieder zurück in die Schweiz ging wo nicht jede Essensbestellung ein kleiner Kraftakt ist.

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